Tagesandacht zum 24. März 2020 (10. Tag der Ausgangssperre)

Musik zur Einstimmung, Konzentration oder Beruhigung:

Einladung, sich auf die Güte Gottes in der Krise zu verlassen:

Ihr Durstigen, kommt alle zum Wasser!

Auch wer kein Geld hat, soll kommen.

Kommt und trinkt voll Freude!

Gebet der Kirche an diesem Tag:

Allmächtiger Gott, du bist der Helfer in all unseren Nöten. Stärke in uns den Glauben, dass Du Dich um jeden von uns sorgst.

Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Durch die Nähe Gottes und durch den Glauben an ihn wurde der Mann gesund

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

1Es war ein Fest der Juden, und Jesus ging hinauf nach Jerusalem.

2In Jerusalem gibt es beim Schaftor einen Teich, zu dem fünf Säulenhallen gehören; dieser Teich heißt auf Hebräisch Betesda.

3In diesen Hallen lagen viele Kranke, darunter Blinde, Lahme und Verkrüppelte.

5Dort lag auch ein Mann, der schon achtunddreißig Jahre krank war.

6Als Jesus ihn dort liegen sah und erkannte, dass er schon lange krank war, fragte er ihn: Willst du gesund werden?

7Der Kranke antwortete ihm: Herr, ich habe keinen Menschen, der mich, sobald das Wasser aufwallt, in den Teich trägt. Während ich mich hinschleppe, steigt schon ein anderer vor mir hinein.

8Da sagte Jesus zu ihm: Steh auf, nimm deine Bahre und geh!

9Sofort wurde der Mann gesund, nahm seine Bahre und ging.

Den Bibeltext besser verstehen:

„DER KRANKE von Betesda hat Recht mit allem, was er sagt, und es ist nicht schwer, sich in seiner Klage wieder zu erkennen. Es ist aber eine der hilfreichsten Übungen für den darniederliegenden Menschen, die Geschichte jenes Kranken an sich selbst durchzuerleben. Immer wieder die Frage zu hören und die Klage auszusprechen: Ich habe keinen Menschen. Ich kann nicht an die Quelle kommen. Ich erlebe keine Wunder. Ich bin zu unwichtig für Gott. Es geschieht ja doch nichts. Und dann die Anweisung Jesu zu hören: Steh auf! Nimm dein Bett und geh heim!

Ihn ansehen, den Arzt der Leiber und der Herzen. Ihn ansehen, der von sich gesagt hat: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Die ganze Geschichte vor dem erleben, dem man nicht zu klagen braucht, weil er weiß, und den man nicht bitten muss, weil er da ist, und der ein Bundesgenosse ist gegen den Tod“ (Jörg Zink)

Gebet für andere:

Steh allen bei, die von dieser Krise betroffen sind!

Stille den inneren Durst jener, die dich besonders in diesen Tagen suchen! 

Führe unsere Verstorbenen in das Land der Verheißung und des Friedens!

Vater Unser im Himmel,

geheiligt werde Dein Name,

Dein Reich komme,

Dein Wille geschehe,

wie Himmel, so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute 

und vergib uns unsere Schuld.

Wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.

Und führe uns nicht in Versuchung,

sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn Dein ist das Reich

Und die Kraft und die Herrlichkeit,

in Ewigkeit. Amen!

Segnen heißt: Gutes zusagen!

„Es segne uns in diesen Tagen der allmächtige Gott,

der Vater und der Sohn und der Heilige Geist!“

Bleiben Sie gesund und geduldig!

Ihr Pfarrer Axel Werner, Gran Canaria

axwernerde@yahoo.de oder Mobil +34 608 001 663

Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott Euch fest in seiner Hand…