Tagesandacht zum 22. März 2020 (8. Tag der Ausgangssperre) 4. Sonntag der Fastenzeit („Laetare“)

Freue dich, Stadt Jerusalem!

Seid fröhlich zusammen mit ihr, alle, die ihr traurig wart.

Freut euch und trinkt euch satt an der Quelle göttlicher Tröstung.

Den Tag mit Musik und Lob willkommen heißen:

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Gedanken in den Tag:

Die Antwort

Der Christ ist ein Mensch, dem Christus begegnet ist. Er weiß sich angesprochen und zur Antwort gerufen. Die Antwort des geheilten Blinden war im Ruf beschlossen: Herr, ich glaube. Was ist aus diesem Mann später geworden? Sein Name wird uns verschwiegen. Können wir uns vorstellen, dass sein Glaube irgendwie verdunstet ist? – „Wer mir nachfolgt, geht nicht in der Finsternis; er hat das Licht des Lebens.“

GEBET

Herr, unser Gott,

du hast in deinem Sohn

die Menschheit auf wunderbare Weise mit dir versöhnt.

Gib deinem Volk geraden in diesen Tagen einen starken Glauben,

damit es, trotz großer Herausforderungen, froh dem Osterfest entgegeneilt.

Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn

Worte aus der Heiligen Schrift:

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

Schwestern und Brüder!

8Einst wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr durch den Herrn Licht geworden. Lebt als Kinder des Lichts!

9Das Licht bringt lauter Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit hervor.

10Prüft, was dem Herrn gefällt,

11und habt nichts gemein mit den Werken der Finsternis, die keine Frucht bringen, sondern deckt sie auf!

12Denn man muss sich schämen, von dem, was sie heimlichtun, auch nur zu reden.

13Alles, was aufgedeckt ist, wird vom Licht erleuchtet.

14Alles Erleuchtete aber ist Licht. Deshalb heißt es: Wach auf, du Schläfer, und steh auf von den Toten, und Christus wird dein Licht sein.

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit

1sah Jesus einen Mann, der seit seiner Geburt blind war.

6Jesus spuckte auf die Erde; dann machte er mit dem Speichel einen Teig, strich ihn dem Blinden auf die Augen

7und sagte zu ihm: Geh und wasch dich in dem Teich Schiloach! Schiloach heißt übersetzt: Der Gesandte. Der Mann ging fort und wusch sich. Und als er zurückkam, konnte er sehen.

8Die Nachbarn und andere, die ihn früher als Bettler gesehen hatten, sagten: Ist das nicht der Mann, der dasaß und bettelte?

9Einige sagten: Er ist es. Andere meinten: Nein, er sieht ihm nur ähnlich. Er selbst aber sagte: Ich bin es.

13Da brachten sie den Mann, der blind gewesen war, zu den Pharisäern.

14Es war aber Sabbat an dem Tag, als Jesus den Teig gemacht und ihm die Augen geöffnet hatte.

15Auch die Pharisäer fragten ihn, wie er sehend geworden sei. Der Mann antwortete ihnen: Er legte mir einen Teig auf die Augen; dann wusch ich mich, und jetzt kann ich sehen.

16Einige der Pharisäer meinten: Dieser Mensch kann nicht von Gott sein, weil er den Sabbat nicht hält. Andere aber sagten: Wie kann ein Sünder solche Zeichen tun? So entstand eine Spaltung unter ihnen.

17Da fragten sie den Blinden noch einmal: Was sagst du selbst über ihn? Er hat doch deine Augen geöffnet. Der Mann antwortete: Er ist ein Prophet.

34Sie entgegneten ihm: Du bist ganz und gar in Sünden geboren, und du willst uns belehren? Und sie stießen ihn hinaus.

35Jesus hörte, dass sie ihn hinausgestoßen hatten, und als er ihn traf, sagte er zu ihm: Glaubst du an den Menschensohn?

36Der Mann antwortete: Wer ist das, Herr? Sag es mir, damit ich an ihn glaube.

37Jesus sagte zu ihm: Du siehst ihn vor dir; er, der mit dir redet, ist es.

38Er aber sagte: Ich glaube, Herr! Und er warf sich vor ihm nieder.

Wir beten an diesem Sonntag besonders für alle Mediziner und Pflegenden. Wir danken für ihre Hingabe, Ausdauer, Mut und Geduld

Vater Unser im Himmel,

geheiligt werde Dein Name,

Dein Reich komme,

Dein Wille geschehe,

wie Himmel, so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute 

und vergib uns unsere Schuld.

Wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.

Und führe uns nicht in Versuchung,

sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn Dein ist das Reich

Und die Kraft und die Herrlichkeit,

in Ewigkeit. Amen!

Heute ist Sonntag, der Tag, an dem wir sonst zur Kommunion gingen. Jetzt sind wir durch dieses Lied zur geistlichen Kommunion eingeladen. Gemeinsam mit allen, die beten sind wir Volk Gottes und Leib Christi:

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Allmächtiger Gott,

dein ewiges Wort ist das wahre Licht,

das jeden Menschen erleuchtet.

Heile die Blindheit unseres Herzens,

damit wir erkennen, was vor dir richtig ist,

und dich aufrichtig lieben.

Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Segen:

„Es segne uns in diesen Tagen der allmächtige Gott,

der Vater und der Sohn und der Heilige Geist!“

Legen wir auch diesen Sonntag in die Hände Gottes:

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Bleiben Sie gesund und geduldig! 

Ihr Pfarrer Axel Werner Gran Canaria

axwernerde@yahoo.de oder Mobil +34 608 001 663