Tagesandacht zum 2.5.2020 (49. Tag der Ausgangssperre)

Namenstag des Heiligen Athanasius von Alexandrien (Ägypten)

Zur Einstimmung auf den heutigen Lichtblick ein kleiner Film mit netter Musik. Auch wer kein Spanisch spricht, kann den Sinn leicht verstehen:

Liebe FreundInnen des Lichtblicks,

heute lernen wir einen der berühmtesten Personen der Alten Kirchengeschichte kennen. Athanasius mit dem Beinamen „der Große“, dessen Namenstag wir heute feiern, ist einer der bedeutendsten Kirchenlehrer der alten Zeit. Er wurde um 295 in Alexandrien (Ägypten) geboren. 325 nahm er als Diakon seines Bischofs am Konzil von Nizäa teil. Gegen die arianische Irrlehre war er ein unermüdlicher Verteidiger der Lehre von der wahren Gottheit Christi, wie sie vom Konzil von Nizäa (heute Türkei) definiert worden war: Christus ist der Sohn Gottes, „gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater“. Da auch die Staatsgewalt auf Seiten der Irrlehrer stand, musste Athanasius wiederholt aus Alexandrien fliehen: siebzehn Jahre seines Lebens verbrachte er im Exil. Seine zahlreichen Schriften dienen vor allem der Erklärung und Verteidigung des wahren Glaubens. Athanasius hat auch das berühmte Leben des heiligen Abtes Antonius geschrieben.  Er starb 373 in Alexandrien.

Ein Bild aus der orthodoxen Tradition und ein Buchtipp:

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Weitere Infos zum Heiligen Athansios: https://www.heiligenlexikon.de/BiographienA/Athanasios_von_Alexandria.html

Die Kirche betet heute:

Allmächtiger, ewiger Gott,

du hast dem heiligen Bischof Athanasius

den Geist der Kraft und der Stärke verliehen,

so dass er die Lehre von der wahren Gottheit

deines Sohnes unerschrocken verteidigte.

Höre auf die Fürsprache dieses heiligen Bekenners.

Hilf uns, an der Botschaft festzuhalten,

die er verkündet hat,

und gib, dass wir unter seinem Schutz

dich tiefer erkennen und inniger lieben.

Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn.

Das Evangelium steht besonders in Bezug auf das Schicksal des Heiligen Athanasius. Die Jünger Jesu erleiden das Schicksal dessen, der sie sendet: man wird sie hassen und verfolgen. „Man“, das sind „die Menschen“; nach 10,22 sind es „alle“: alle, die sich der Botschaft Jesu verschließen, die Nichtchristen also, Juden und Heiden. In der Geschichte des Christentums ist allerdings auch der Fall eingetreten, dass Christen von Christen um ihres Glaubens willen verfolgt wurden, und das ist bitter. Auch hier gilt: Ein Jünger steht nicht über seinem Meister. Für die Zeit der Verfolgung werden dem Jünger zwei Verhaltensweisen aufgetragen, die freilich nicht auf einer Ebene stehen: die Standhaftigkeit und die Flucht. Die Flucht kann in einer konkreten Situation ein Gebot der Klugheit sein, vielleicht sogar eine Form der Standhaftigkeit. Standhaftigkeit aber bedeutet, unter dem Kreuz auszuharren „bis ans Ende“; ihr gilt die Verheißung Jesu.

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

Ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden; wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet.

Wenn man euch in der einen Stadt verfolgt, so flieht in eine andere. Amen, ich sage euch: Ihr werdet nicht zu Ende kommen mit den Städten Israels, bis der Menschensohn kommt.

Ein Jünger steht nicht über seinem Meister und ein Sklave nicht über seinem Herrn.

Der Jünger muss sich damit begnügen, dass es ihm geht wie seinem Meister, und der Sklave, dass es ihm geht wie seinem Herrn.

Trost in einer Zeit voller Unruhe und Angst um uns herum. 

Auch Corona kann uns nicht schrecken

Meine Zeit steht in deinen Händen

Fürbitte
Guter Gott, ich bitte Dich für alle, die sich für einen verständlichen Unterricht einsetzen.
Guter Gott, ich bitte Dich für alle, die mit Kreativität und Liebe die Kinder und Jugendlichen auf den Empfang der Ersten Heiligen Kommunion und auf das Sakrament der Firmung an einem noch unbekannten Termin vorbereiten.

Vater Unser im Himmel,

geheiligt werde Dein Name,

Dein Reich komme,

Dein Wille geschehe,

wie Himmel, so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute

und vergib uns unsere Schuld.

Wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.

Und führe uns nicht in Versuchung,

sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn Dein ist das Reich

Und die Kraft und die Herrlichkeit,

in Ewigkeit. Amen

Segnen heißt: Gutes zusagen!

„Es segne uns in dieser Osterzeit, auf die Fürsprache der Seligen Jungfrau Maria, der allmächtige Gott,

der Vater und der Sohn und der Heilige Geist!“

Allen wünsche ich weiterhin eine gesegnete Osterzeit bis zum Pfingstfest!

Ihr/Euer Pfarrer Axel Werner, Gran Canaria

axwernerde@yahoo.de oder Mobil +34 608 001 663

Es wäre schön, wenn wir alle im Monat Mai den täglichen Lichtblick mit dem Gebet des „Ave Maria“ beenden würden:

Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade.
Der Herr ist mit dir.
Du bist gebenedeit unter den Frauen
und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.

Heilige Maria, Mutter Gottes,
bitte für uns 
Sünder
jetzt und in der Stunde unseres 
Todes.
Amen.

Ave Maria – Bruckner