Wollen wir wirklich zu unserer Normalität von vor dem Corona Virus zurück ? Jeder einzelne muss den eigenen Lebensstil überprüfen: Konsum, Reisen , Urlaub , Vergnügen- ist mein Handeln verträglich für meine Umwelt oder lebe ich auf Kosten anderer und zukünftiger Generationen ?
Wie oft denken wir: Das habe ich mir verdient, das gönne ich mir!
Dabei wird vergessen, dass wir uns leider viele Dinge leisten können , die dem Planeten und zukünftigen Generationen gar nicht gut tun.
Machen wir in diesem Advent den Anfang mit einem neuen Denken: Fragen wir uns: Machen mich Dinge wirklich glücklich, von denen ich eigentlich weiß , dass sie schädlich sind oder Ungerechtigkeit fördern ? Was macht wirklich glücklich , was brauche ich wirklich ? Da haben wir in der Corona Zeit einiges gelernt, ja lernen müssen.
Es müssen Weichen neu gestellt werden! Im Advent wird erneut klar, dass die Gesellschaft viel zu lernen hat: Solidarität, Rücksicht nehmen, Abstand halten, gegen die hoppla, jetzt komm ich Mentalität, die uns doch allen so auf die Nerven geht. Der Advent bietet uns die Gelegenheit zu lernen, dass es auch anders geht. Die Ansteckungsgefahr zwingt uns, auf die anderen zu schauen und an andere zu denken. Wir hätten längst mehr tun sollen und müssen es in Zukunft auch unter normalen Bedingungen tun. Nicht nur: Ich, sondern immer: Ich und die anderen! Gerechtigkeit ist ein wichtiges Thema im Advent! Auch da ist in Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Kirche und bei jedem Einzelnen von uns noch viel Luft nach oben! Eine gesegnete Adventszeit wünscht Ihnen !
Ihr Pfarrer Axel Werner